Ratgeber Brustkrebs
So untersuchen Sie Ihre Brust
Obwohl die Selbstuntersuchung eine einfach zu erlernende Methode ist, untersuchen nur zehn bis 15 Prozent aller Frauen regelmäßig ihre Brust. Gehören Sie dazu? Sie können selbst am meisten dazu beitragen, Brustkrebs möglichst früh zu erkennen.
Wann sollten Sie sich selbst untersuchen?
Jede Frau sollte die Selbstuntersuchung der Brust regelmäßig, am besten monatlich, nach Möglichkeit während der Regelblutung durchführen. Zu dieser Zeit
sind die Brüste weich und lassen sich gut untersuchen.
Frauen in den Wechseljahren und danach nehmen immer den gleichen Tag im Monat, bei Einnahme von Medikamenten gegen Wechseljahresbeschwerden ist etwa eine Woche nach
Anbruch einer neuen Monatspackung ein guter Zeitpunkt.
Anzeichen von Brusterkrankungen können u. a. sein:
- Knoten in der Brust
- Neu aufgetretene Größendifferenz der Brüste
- Einziehung oder Hautveränderung an der Brustwarze
- Unterschiedliches Verhalten der Brüste beim Heben der Arme
- Austreten von klarer oder blutiger Flüssigkeit aus der Brustwarze
- Entzündungen
- Plötzliche, nicht mehr abklingende Rötung einer Brust
Wie lässt sich die Selbstuntersuchung durchführen?
Vergleichen Sie beide Brüste und achten Sie auf neu auftretende, bisher unbekannte Unterschiede. Sehen Sie Verwölbungen oder Einziehungen der Haut? Wenden Sie sich dann nach rechts und links, um sich auch seitlich anschauen zu können.
Suchen Sie mit den Fingern, ob Lymphknoten in den Achselhöhlen tastbar sind. Sie sind nicht außergewöhnlich. Es ist nur wichtig, ihr kürzliches Auftreten oder eine Veränderung zu erkennen.
Was sollten Sie außerdem noch beachten?
Ein einmal gewähltes Abtastschema sollte beibehalten werden. Wichtig ist, auch die Achselhöhle und den Bereich zwischen Brust und Achselhöhle abzutasten. Diese spezielle Vorgehensweise bei der Untersuchung der Brüste ermöglicht es, selbst kleine Knoten zu ertasten. Fragen Sie deshalb beim geringsten Zweifel Ihren Arzt/Ihre Ärztin um Rat.